1. Lauffläche
Die Lauffläche hat direkten Kontakt mit der Fahrbahn und besteht aus dicken Gummilamellen. Sie
dient dem Schutz der Karkasse vor Beschädigung und sorgt für erhöhte Abriebfestigkeit
bzw. längere Lebensdauer des Reifens. Die Profilgestaltung ermöglicht es, Funktionen
wie z.B. Antrieb-‚ Brems- und Seitenführungskräfte bzw. Wasserableitung zu gestalten.
2. Seitenwand
Die Seitenwand des Reifens schützt die Cordfäden vor Nässe oder Reibung und verhindert die Schrumpfung und Dehnung des Reifens. Auf der Seitenwand findet man alle Angaben zum Reifen, u.a. Markenbezeichnung, Größe, Fertigungsnummer und Tragfähigkeit.
3. Karkasse
Die Karkasse ist das tragende Gerüst des Reifenunterbaus. Sie muss fest genug sein, um dem starken
Luftdruck Stand zu halten und gleichermaßen flexibel sein, um verschiedene Belastungen und Stöße zu dämpfen. Die Karkasse besteht aus Cordfäden, die in Gummi eingebettet sind. Die Reifen werden je nach Verlauf der Cordfäden in Diagonalreifen und Radialreifen eingeteilt. Die Cordfäden bei Bus- und LKW-Reifen bestehen hauptsächlich aus Nylon und Stahl, bei Pkw-Reifen hingegen aus Rayon, Polyester oder Nylon.
4. Gürtel
Der Gürtel ist eine mächtige Verstärkungsschicht zwischen Lauffläche und Karkasse und spielt beim
Radialreifen die gleiche Rolle wie eine Bremse. Der Gürtel sorgt für eine gute Lenkreaktion sowie
Stabilität und erhöht die Flexibilität der Lauffläche, indem er die Karkasse festhält.
5. Wulst
Hier werden Reifen und Felge kombiniert. Die Wulst sorgt für einen sicheren Sitz des Reifens auf der Felge. Der Wulstkern enthält einen oder mehrere Drahtkerne mit umspannenden Karkassenfäden. Beim schlauchlosen Reifen ermöglicht die Wulst die Abdichtung des Reifens auf der Felge.
6. Innengummierung
Sie übernimmt die Funktion des Schlauches bei einem schlauchlosen Reifen. Die Gummischicht im Inneren des Reifens hält die Reifen luftdicht. Der Innerliner bei schlauchlosen Reifen funktioniert genauso wie der Innenschlauch bei Schlauchreifen.