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Titel Virtuelle Reifenentwicklung: Nexen setzt auf KI Datum10.03.2022


An Nexens „UniverCity“ (Foto) wird daran gearbeitet, das „Virtual Brain Loop“ genannte KI-basierte Vorhersagesystem für Reifeneigenschaften abzuschließen und es dann bei der Entwicklung von Reifen für die Erstausrüstung und das Ersatzgeschäft einzusetzen (Bild: Nexen Tire)


Wie beispielsweise bei Bridgestone, Goodyear, Pirelli oder anderen Anbietern wird laut der Nexen Tire America Inc. auch bei dem südkoreanischen Reifenhersteller rund um die Entwicklung neuer Profile vermehrt auf virtuelle Prozesse gesetzt. So baut das Unternehmen eigenen Worten zufolge dabei nicht zuletzt auf ein System, das basierend auf künstlicher Intelligenz (KI) bzw. der hinter dem sogenannten maschinellen Lernen stehenden Technologie Vorhersagen hinsichtlich der zu erwartenden Produkteigenschaften ermöglicht. Gemeint damit sind Aussagen hinsichtlich etwa der Kraftstoffeffizienz, den Geräuschemissionen, den Bremswegen oder in Sachen Handling in Abhängigkeit von den jeweils gewählten Designparametern.

Damit werden einerseits kürzere Entwicklungszyklen und andererseits eine Verringerung der Anzahl der letztlich zu produzierenden Prototypen verbunden. Zwar gehörte demnach bisher schon die computergestützte Finite-Elemente-Analyse zum eigenen Handwerkszeug, mittels dem Nexen virtuelle 3D-Reifenmodelle untersucht hat. Doch erfordere dies eine Menge an Rechenleistung, während das neu entwickelte KI-basierte Vorhersagesystem schnellere und noch präzisere Ergebnisse liefere, sagt das Unternehmen. Somit werde damit die Finite-Elemente-Methode ideal ergänzt und ließe sich die Änderung von Designparametern einfacher umsetzen während des Entwicklungsprozesses, der damit insgesamt beschleunigt werde.

Als Ziel peilt Nexen nach den Worten von Seong Rae Kim, Forscher an der „UniverCity“ des Reifenherstellers, an, die Entwicklung des „Virtual Brain Loop“ genannten Systems abzuschließen, um es dann bei der Entwicklung von Reifen für die Erstausrüstung und das Ersatzgeschäft einzusetzen. Durch eine Zusammenarbeit mit Hochschulen wolle man die eigenen Forschungs- und Entwicklungsfähigkeiten jedenfalls weiter verbessern, so Kim mit Blick darauf, dass bei besagtem KI-System mit Professor Seoung Bum Kim von der Korea University sowie Professor Ki Chun Lee von der Hanyang University kooperiert wird. cm


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